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| Sprache ohne Grammatik ist wie Schach ohne Regeln |
Teacher: Grammar! Grammar!
Students: Who the < peep > is grandma?
Teacher: „Where“ and „when“ and „how“ and „who“.
Students: Bla, bla, bla and shoobedoo,You tell us things we‘ll never know.
Teacher: Welcome to our grammar show! [1]
Eine rein formale und systematische "Grammar Show" trifft bei Schülern auf Unverständnis und Ablehnung. Mit Argumenten, man schule so "analytisches" Denken, "ein besseres Sprachbewusstsein" oder man vermittle "Einsichten in die Struktur und Funktion der Sprache" und eine dafür erforderliche "Metasprache" überzeugt man, wenn überhaupt, nur wenige Schüler.
Der bessere Ansatz für Grammatikunterricht liegt in der situationsorientierten Anwendung grammatischer Phänomene. Beim Schreiben der Inhaltsangabe sind das "Simple Present" und die richtige "Umformung direkter in indirekte Rede" erforderlich, bei einer Life-Reportage das "Present Progressive" usw. Aber das soll nicht mein Thema sein. Auch nicht, wie man eine solche Grammatikstunde strukturiert. Das sind Basics. Mein Thema ist eher: Wie und in welcher Phase einer Grammatikstunde können uns digitale "Medien" beim Grammatiklernen unterstützen?
Und da sehe ich vor allem in der Phase des Geläufigkeitstrainings, der Automatisierung oder in meiner Referendarzeit hieß das noch "Pattern Drill" als den richtigen Ort für mediale Unterstützung.
Englisch Lernportale wie z.B. www.ego4u.de oder www.englischhilfen.de kennen die meisten Fachkollegen, die öfter oder auch gelegentlich Internetressourcen für ihren Unterricht nutzen. Mit Hilfe von Beamern oder von digitalen Tafeln lassen sich die dort entwickelten Übungen nicht nur für das individuelle Üben am Schüler-PC einsetzen, sondern auch für das Lernen und Üben in der Lerngruppe. Die Übungen haben gegenüber den konventionellen "Workbooks" den Vorteil, dass sie ein direktes Feedback bieten und dem Schüler erklären, warum eine Antwort richtig oder falsch ist.
Vor allem für schwächere Schüler resultiert daraus die Möglichkeit, auch von zu Hause aus ihre Sprachkompetenz zu verbessern.
Weitere von mir auf Brauchbarkeit getestete Internetressourcen für Grammatikübungen kann man finden unter den Adressen:
http://www.englishgrammarsecrets.com | http://lessons.englishgrammar101.com/
Wer auf der Suche nach ganzen Grammatikstunden online ist, der wird fündig zum Beispiel bei http://www.englishbaby.com/. Aber man muss sich anmelden, um Zugang zu den Ressourcen zu haben. Leider hat man nur als Super Member Zugriff auf die kompletten Lernmaterialien, und das kostet 5 USD im Monat. Ich habe keine solche Mitgliedschaft, aber mir trotzdem einen Account angelegt. Und ich nutze dieses Angebot gelegentlich, um mir für die ein oder andere Grammatiklektion Anregungen zu holen. Zumindest auf die meisten Texte, MP3s und Videos hat man Zugriff, und man kann auf diesen aufbauend auch relativ leicht seine eigene Lektion basteln.
Sensationell gut finde ich persönlich die Grammatiklektionen der BBC. Alle Lektionen sind multimedial super aufbereitet und eignen sich sowohl für das Selbstlernen als auch für den Unterricht mit der Klasse, und sind vor allem KOSTENLOS.
Das Gleiche gilt für das Sprachlernangebot des British Council. Unter der Adresse http://learnenglish.britishcouncil.org/ finden sich ebenfalls gut medial aufbereitete Übungen und ganze Unterrichtsreihen zu grammatischen Themen.
Ein Wort zum Schluss: Grammarbook, Workbooks und Lehrbücher stehen natürlich gleichberechtigt neben den hier diskutierten Online Übungsmöglichkeiten. Aber alle, die einen "Pimp your lesson" Bedarf für ihren Unterricht haben, kann ich nur sagen: Neue Medien sind eine motivierende Ergänzung zu den klassischen, analogen Lern- und Übungsformen. Innovation bringt Motivation!
Ich würde mich freuen, wenn Kollegen die Kommentarfunktion nutzen würden, um über ihre Erfahrungen mit Neuen Medien im Unterricht zu berichten. Auch gute Links sind herzlich willkommen.

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